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question:crea una SaaS para softr.io que solucione la gestion de horarios
answer:¡Claro! Aquí tienes una descripción de la SaaS para softr.io que solucione la gestión de horarios: Nombre del producto: Horar.io Descripción: Horar.io es una plataforma de software como servicio (SaaS) diseñada para simplificar y automatizar la gestión de horarios en empresas de cualquier tamaño y sector. Con Horar.io, las organizaciones pueden despedirse de las tediosas tareas manuales de planificación de horarios y, en su lugar, disfrutar de una solución ágil, flexible y eficiente. Características principales: 1. Creación de horarios: Horar.io permite a los gerentes de recursos humanos y supervisores crear horarios de manera rápida y sencilla. La plataforma ofrece una interfaz intuitiva que permite arrastrar y soltar turnos para asignarlos a los empleados correspondientes. Además, se pueden establecer reglas y restricciones específicas, como limitaciones de horas extra, turnos rotativos, requisitos de habilidades, etc. 2. Gestión centralizada: Horar.io centraliza toda la información relevante relacionada con los horarios en un solo lugar. Los gerentes pueden acceder fácilmente a los datos de los empleados, incluido su disponibilidad, tiempo libre, solicitudes de vacaciones, permisos y cualquier otro aspecto relevante para la programación de los turnos. 3. Automatización inteligente: Horar.io utiliza algoritmos avanzados para ofrecer sugerencias y optimizaciones automáticas en la creación de horarios. Estos algoritmos tienen en cuenta las restricciones establecidas y son capaces de prevenir conflictos y asegurar una distribución equitativa de los turnos. 4. Sincronización y notificaciones: Horar.io se integra con las aplicaciones de calendario de los empleados, como Google Calendar, Outlook, etc., para garantizar que todos estén al tanto de sus horarios en tiempo real. Además, envía notificaciones automáticas a los empleados sobre cambios en su programación, recordatorios de turnos, etc. 5. Gestión de solicitudes de tiempo libre: Horar.io permite a los empleados realizar solicitudes de tiempo libre, vacaciones y permisos directamente desde la plataforma. Estas solicitudes son enviadas a los supervisores para su aprobación o rechazo, evitando la necesidad de formularios físicos y correos electrónicos. 6. Informes y análisis: Horar.io ofrece una amplia gama de informes y análisis en tiempo real para ayudar a los gerentes a tomar decisiones basadas en datos. Estos informes incluyen métricas de eficiencia, costos laborales, cumplimiento de horarios, entre otros. Beneficios: - Ahorro de tiempo y esfuerzo en la creación y gestión de horarios. - Minimización de errores y conflictos en la programación laboral. - Mayor satisfacción de los empleados al tener una visibilidad clara de sus horarios y la capacidad de solicitar cambios. - Optimización de costos laborales al evitar horas extra innecesarias y mejorar la distribución de los empleados. - Análisis y métricas en tiempo real para una mayor toma de decisiones basada en datos. Horar.io ayuda a las empresas a mejorar la productividad y la eficiencia al simplificar y optimizar la gestión de horarios, permitiendo que los gerentes y empleados se enfoquen en otras tareas importantes sin preocuparse por los problemas relacionados con los horarios.
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Austragung der Olympischen Sommerspiele, Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus, Fernsehen (Nationalsozialismus), Multisportveranstaltung 1936, Olympiastadion Berlin, Olympische Sommerspiele 1936, Olympische Spiele (Deutschland), Sport (Deutsches Reich, 1933–1945), Sportveranstaltung in Berlin, Veranstaltung im Nationalsozialismus], Die Olympischen Sommerspiele 1936 (offiziell Spiele der XI.Olympiade genannt) wurden vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin ausgetragen. Die meisten Wettkämpfe fanden auf dem Reichssportfeld statt, mit dem Olympiastadion als zentraler Arena. Mit 49 teilnehmenden Nationen und 3961 Athleten stellten die Olympischen Spiele in Berlin einen neuen Teilnehmerrekord sowie einen neuen Besucherrekord auf. Erstmals fand ein olympischer Fackellauf statt und im neuen Medium Fernsehen waren ausgewählte Wettkämpfe zu sehen., Herausragender Sportler war der US-amerikanische Leichtathlet Jesse Owens, der vier Goldmedaillen gewann. Erfolgreichster deutscher Athlet war Konrad Frey. Der Kunstturner errang drei Goldmedaillen, eine Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen. Neben der sportlichen Bedeutung waren die beiden im Deutschen Reich stattfindenden Winter- und Sommerspiele 1936 besonders dadurch gekennzeichnet, dass sie von Hitler und der NSDAP dazu instrumentalisiert wurden, den NS-Staat im Ausland positiv darzustellen, während im Inland die NS-Propaganda vorwiegend die Leistungen der deutschen Olympiateilnehmer und -sieger hervorhob., Wahl des Austragungsortes., Bereits die VI. Olympischen Spiele 1916 waren vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nach Berlin vergeben worden. Mitten in die Vorbereitungen fiel der Beginn des Ersten Weltkriegs, der schließlich zur Absage der Spiele führte. Nach Kriegsende schloss das IOC Deutschland als „offiziellen Kriegsverursacher“ aus der olympischen Gemeinschaft aus. Der Bann dauerte bis 1925. Seit der Wiederaufnahme in das IOC beschäftigte sich die Führung des Deutschen Olympischen Ausschusses mit dem Gedanken, die Spiele erneut nach Berlin zu holen. Theodor Lewald, Präsident des Ausschusses, schrieb am 25. Februar 1929 einen Brief an Oberbürgermeister Gustav Böß, in dem er eine wiederholte Bewerbung Berlins vorschlug., Beim Ende Mai 1930 in Berlin stattfindenden IX. Olympischen Kongress stellte die Reichshauptstadt ihre Kandidatur vor. Reichsinnenminister Joseph Wirth legte den Plan in seiner Eröffnungsrede im Audimax der Friedrich-Wilhelms-Universität dar, ohne allerdings konkret auf einen Austragungsort oder das Jahr der Spiele einzugehen. Die Bewerbung für 1936 wurde erst am Abend bei einem Bankett im Roten Rathaus ausgesprochen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich außer Berlin auch Alexandria, Barcelona, Budapest, Buenos Aires, Dublin, Frankfurt am Main, Helsinki, Köln, Lausanne, Nürnberg, Rio de Janeiro und Rom beworben. Ein Jahr später, zur 30. Session des IOC in Barcelona, waren aber nur noch vier Kandidaten übrig geblieben. Als dann auch noch Budapest und Rom ihre Kandidaturen zurückzogen, kam es zu einer Stichwahl zwischen Barcelona und Berlin., Eine erste Abstimmung ergab eine Mehrheit für Berlin. Da aufgrund der Unruhen in Spanien bei diesem Treffen jedoch nur 20 der damals 67 IOC-Mitglieder anwesend waren, schlug IOC-Präsident Henri de Baillet-Latour mit Zustimmung der beiden deutschen Delegierten vor, den abwesenden Mitgliedern die Möglichkeit einer telegrafischen Abstimmung oder einer Briefwahl einzuräumen. Die endgültige Auszählung der Stimmen fand am 13. Mai 1931 im Sitz des IOC in Lausanne in Anwesenheit von Bürgermeister Paul Perret und IOC-Vizepräsident Godefroy de Blonay statt. Schließlich hatten sich 43 IOC-Mitglieder für Berlin und 16 für Barcelona entschieden sowie 8 der Stimme enthalten., Aufruf zum Boykott., Als 1931 das offizielle Ergebnis der Abstimmung über die Vergabe der Spiele nach Berlin bekannt gegeben wurde, schien die Durchführung der Spiele nach den Grundsätzen der „olympischen Idee“ für das Deutschland der Weimarer Republik noch möglich zu sein. Nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 rief aber insbesondere in den USA die Diskriminierung der Juden eine Welle der Empörung und Verachtung hervor und führte zu Überlegungen, die Olympischen Spiele in Deutschland zu boykottieren. Eine breite Öffentlichkeit, aus der die Fair-Play-Bewegung hervorging, hatte erhebliche Zweifel an der Einhaltung und Achtung der „Olympischen Charta“ durch Deutschland und forderte Chancengleichheit für alle Teilnehmer, unabhängig von Konfession und Rasse. IOC-Präsident Henri de Baillet-Latour sah sich deshalb auf der 32. Tagung des IOC vom 5. bis 7. Juni 1933 in Wien dazu bewegt, eine mögliche Verlegung der Olympischen Spiele 1936 auf die Tagesordnung zu setzen, sollte die deutsche Reichsregierung nicht bereit sein, eine schriftliche Garantieerklärung abzugeben, die Regeln der „olympischen Idee“ einzuhalten. Außenpolitisch kompromissbereit, verpflichtete sich die NS-Regierung, die olympischen Regeln konsequent zu erfüllen. Sie versprachen freien Zugang für alle Rassen und Konfessionen in die Olympiamannschaften sowie Duldung eines politisch unabhängigen Organisationskomitees (OK). Dies wurde in der Praxis jedoch nicht umgesetzt. Von dieser Zusage auf Verwaltungsebene war Hitler nicht informiert, so dass sich nach seinem längeren Gespräch mit dem IOC-Mitglied Gen. Charles H. Sherrill ein erheblicher Streit anbahnte, den erst der Reichssportführer beendete, indem er feststellte, dass Juden die "moralische Qualität" fehle, Deutschland zu vertreten., Eine besondere Rolle spielten deutsche linksintellektuelle Emigranten in Frankreich, die vor allem im „Pariser Tageblatt“ gegen die Durchführung der Olympischen Spiele in Deutschland protestierten. Um diese verschiedenen Aktivitäten gegen die Austragung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin zu koordinieren, gründete sich am 7. Dezember 1935 in Paris das „Comité international pour le respect de l’esprit olympique“. Es bestand aus Mitgliedern der Komitees zur Verteidigung der olympischen Idee Großbritanniens, Frankreichs, der Niederlande, der skandinavischen Länder, der Tschechoslowakei sowie der Schweiz und hatte auch Verbindung zum US-amerikanischen Fair-Play-Komitee., Das Komitee unterstützte auch die Vorbereitungen der als Gegenolympiade geplanten Volksolympiade vom 19. bis 26. Juli 1936 in Barcelona, die wegen des einsetzenden Spanischen Bürgerkrieges abgebrochen werden musste, sowie die antifaschistische Kunstausstellung „de olympiade onder dictatuur“ in Amsterdam. Insgesamt blieb dieser Widerstand jedoch chancenlos gegenüber der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie, der das IOC gerne Glauben schenkte., Größeres Gewicht kam da den Boykottbestrebungen in den USA zu, die bereits 1933 begonnen hatten und durch die Verabschiedung der „Nürnberger Rassengesetze“ vom 15. September 1935 nachhaltig bekräftigt wurden. Hier hatte sich eine breite Fair-Play-Bewegung gebildet, die von den großen Sportverbänden der „Amateur Athletic Union“ (AAU), der größten Gewerkschaftsorganisation „American Federation of Labor“ (AFL), Universitäten und prominenten Sportlern getragen wurde. Der damalige Präsident der AAU, Avery Brundage, übernahm die Terminologie der Olympiagegner und forderte seinerseits „Fair Play for American Athletes“, indem man sie zu den Olympischen Spielen reisen lassen solle, um dort zu zeigen, dass das freiheitliche amerikanische System dem Faschismus überlegen sei. Ein Boykott der Olympischen Spiele in Deutschland durch die USA hätte einen erheblichen Imageverlust für das nationalsozialistische Regime bedeutet. Die US-amerikanische Regierung wollte ausdrücklich keinen Einfluss auf die Diskussion nehmen und stellte der AAU die Entscheidung über Teilnahme oder Boykott frei. Auf der Jahreshauptversammlung der US-amerikanischen „Amateur Athletic Union“ sollte im Dezember 1935 über die Olympiateilnahme der USA entschieden werden. Als Avery Brundage in seiner Funktion als Vorsitzender des US-amerikanischen NOKs und ein entschiedener Befürworter einer US-Teilnahme sah, dass er die Abstimmung möglicherweise verlieren würde, verzögerte er die Entscheidung um einen Tag. Über Nacht zitierte er per Telegramm weitere stimmberechtigte Delegierte herbei. Die Befürworter setzten sich am 8. Dezember 1935 mit 58:56 Stimmen gegen die Boykottunterstützer um AAU-Präsident Jeremiah T. Mahoney durch und die USA nahmen an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Die meisten anderen Nationen schlossen sich darauf dieser Haltung an. Nur die Sowjetunion sagte ihre Teilnahme ab, wie zuvor schon bei allen Olympischen Spielen nach dem Ersten Weltkrieg., Mit der Abwehr des Boykotts der US-Mannschaft war es für Avery Brundage nicht getan. Er sorgte dafür, dass eine „vorzeigbare“ Mannschaft antrat, d.h. ohne jüdische Sportler. Für das Finale der 4-mal-100-Meter-Staffel der Männer waren zwei jüdische Sprinter aufgestellt worden: Sam Stoller als Startläufer, Marty Glickman als zweiter. Doch am Tag vor dem Finale wurden sie aus der Staffel genommen., Fackellauf., Idee und Route., Zu diesen Olympischen Spielen fand zum ersten Mal ein olympischer Fackellauf statt. Nach der Idee von Carl Diem wurde eine olympische Fackel in Griechenland entzündet und durch 3400 Fackelläufer zur Eröffnungsveranstaltung nach Berlin getragen. Der Lauf führte durch sieben Länder über eine Distanz von 3075 Kilometern. Die Strecke war von Mitarbeitern des Propagandaministeriums festgelegt und vermessen worden., Der Lauf begann in Olympia (20. Juli) und führte über die Stationen Athen, Delphi, Sofia (25. Juli), Belgrad (27. Juli), Budapest (28. Juli), Wien (29. Juli) und Prag (30. Juli). Am 1. August um 11:42 Uhr erreichte die Fackel das Berliner Stadtgebiet., Bevor das olympische Feuer ins Olympiastadion gebracht wurde, feierte man seine Ankunft in einer „Weihestunde“ mit 20.000 Hitlerjungen und 40.000 SA-Männern im Lustgarten. Zwei „Altäre“, einer im Lustgarten und einer vor dem gegenüberliegenden Berliner Stadtschloss, wurden von Fackelläufer Siegfried Eifrig entzündet. Sie brannten während der gesamten Olympischen Spiele., Der Schlussläufer des Fackellaufes war der Leichtathlet Fritz Schilgen, er entzündete während der Eröffnungsveranstaltung die olympische Flamme. Anschließend brachten Fackelläufer die Flamme zu den olympischen Wettkampfstätten in Kiel (2. August) und Berlin-Grünau (7.August)., Die Fackel (Fackelhalter)., Entworfen hatten die Fackel Walter E. Lemcke und Peter Wolf, die Firma Krupp stellte die Fackelhalter kostenlos zur Verfügung. Auf dem Schaft wurde die Strecke des Laufes als stilisierte Routenkarte eingraviert. Darüber ist ein Adler mit angelegten Schwingen abgebildet, der die olympischen Ringe in den Fängen trägt. Unter dem Adler steht der Schriftzug (in Großbuchstaben) „Fackel-Staffellauf/Olympia-Berlin/1936“. Auf dem Teller ist kreisrund „Als Dank dem Träger * Organ: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:1. Austragung Olympia 2. Berlin Nationalsozialismus 3. Fernsehen Nationalsozialismus 4. Multisportveranstaltung 1936 5. Olympiastadion Berlin 6. Olympische Sommerspiele 1936 7. Olympische Spiele Deutschland 8. Sport Deutsches Reich 9. Sportveranstaltung Berlin 10. Veranstaltung Nationalsozialismus
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Bauform (Wohngebäude), Stadtbaugeschichte (Deutschland), Städtebau (Neuzeit), Wohnprojektform], Das Einküchenhaus war ein Reformmodell städtischer Wohnbebauung, bei dem eine zentral bewirtschaftete Großküche innerhalb eines Mehrparteienhauses die Küchen der einzelnen Wohnungen ersetzte. Das Konzept ging zurück auf Vorstellungen der Frauenrechtlerin und Sozialdemokratin Lily Braun. Mit der Grundidee der "Befreiung der Frau von der Hausarbeit" war es am Anfang des 20.Jahrhunderts ein ausdrücklicher Gegenentwurf zu der im Massenwohnungsbau angelegten Etablierung der isolierten Kleinfamilie. "Einküchenhäuser", manchmal auch "Zentralküchenhäuser" genannt, fanden bis in die 1950er Jahre vereinzelte und unterschiedlich geprägte Umsetzungen in verschiedenen europäischen Großstädten. Als Schlüsselwerke einer Idee des modernen Wohnens wurden einige dieser Bauten 2009 für die Nominierung zum Europäischen Kulturerbe "(European Heritage Label)" vorgeschlagen, ausdrücklich als ein über verschiedene Staaten verteiltes Netzwerk gemeinsamer europäischer Architektur., Das Konzept des Einküchenhauses., Die grundsätzliche Idee hinter den Einküchenhäusern war die Einrichtung einer Zentralküche innerhalb eines Mehrparteienhauses oder Häuserkomplexes bei gleichzeitigem Fehlen von privaten Küchen in den einzelnen Wohnungen. Stattdessen waren diese durch einen Speiseaufzug und ein Haustelefon mit der zumeist im Keller oder Erdgeschoss liegenden Versorgungseinrichtung verbunden. Die Ausstattung bestand in vielen Fällen aus zeitgenössisch modernen Gerätschaften. Die Gemeinschaftsküche wurde durch bezahltes Personal bewirtschaftet, bei dem Mahlzeiten und Speisen bestellt werden konnten. Viele der Häuser verfügten zudem über zentrale Speisesäle, je nach Gestaltungskonzept waren die Wohnungen auch mit Anrichten und einfachen Gaskochern für Notfälle ausgestattet., In fast allen realisierten Einküchenhäusern gab es zudem weitere Gemeinschafts- und Serviceangebote, wie zum Beispiel Dachterrassen und Wäschekeller, in manchen Fällen auch Läden, Bibliotheken und Kindergärten. Zu der Anfang des 20.Jahrhunderts neuartigen Wohnungseinrichtung gehörten Zentralheizung, Warmwasserversorgung, Müllschlucker und Zentralstaubsaugeranlagen mit häuslichem Rohrsystem, den Bewohnern standen in unterschiedlicher Weise Dienstleistungsangebote zur Verfügung., Ursprünglich als Reformidee im Arbeiterwohnungsbau gedacht, bei der die Kosten der Gemeinschaftseinrichtungen durch Einsparungen im Wohnungszuschnitt und durch zentrale Bewirtschaftung aufgehoben würden, lagen den verwirklichten Projekten unterschiedliche Eigentums- und Organisationsformen zugrunde. Sowohl auf privatwirtschaftlicher wie auf genossenschaftlicher Basis boten Einküchenhäuser dem besser situierten Bürgertum ein alternatives Lebensmodell inmitten der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Reformkonzepten am Ende des 19. und Anfang des 20.Jahrhunderts, wie zum Beispiel der Gartenstadtbewegung, wurde der Zusammenhalt der Bewohner nicht durch "Abschirmung", sondern durch "sozialen Austausch" mit der sie umgebenden städtischen Umwelt bewirkt., Die wenigen tatsächlich ausgeführten Einküchenhäuser wurden begleitet von einer intensiven Diskursgeschichte sowohl in der Politik wie in der Architektur, doch in der Praxis scheiterten diese Zentralwirtschaftsprojekte meist schon nach kurzer Zeit. Die Wohnungen wurden dann mit Einzelküchen ausgestattet, Gemeinschaftsräume teilweise anderweitig belegt, einige Einrichtungen, wie zum Beispiel zentrale Waschküchen, aber auch beibehalten und insbesondere vom genossenschaftlichen Wohnungsbau übernommen. Äußerlich unterscheiden sie sich im Stadtbild nicht von anderen Häusern, so dass sie weitgehend als vergessene, gescheiterte Reformexperimente gelten., Historische Voraussetzungen., Die Wohnungsfrage im 19. Jahrhundert., Während der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts und dem damit einhergehenden massiven Bevölkerungszuwachs in den Städten fand ein radikaler Bruch mit den vorindustriellen Wohnweisen statt. Die in die Industriezentren ziehende Landbevölkerung verließ ihre in Großfamilien angelegten Wohn- und Versorgungsstrukturen. In den Städten stießen sie auf zunehmende räumliche, soziale und gesundheitliche Probleme, die unter dem Begriff "Wohnungselend" zusammengefasst wurden. Stadterweiterungen und Massenwohnungsbau wurden spekulativ über den Markt geregelt, da die gesellschaftlichen Umbrüche in eine Liberalisierung der Wirtschaftsordnung gebettet waren. Die Wohnungsknappheit und Wohnungsnot betraf fast alle Stadtbewohner, doch nahezu unlösbar schien sie für unständige, also nicht fest angestellte und den Arbeitsort häufig wechselnde, schlecht bezahlte Arbeiter und ihre Familien. Die Probleme waren Gegenstand einer steten Kritik seitens der Organisationen der Arbeiterbewegung, aber auch sozialpolitisch engagierter Verbände, Wissenschaftler und Wohnungsreformer. Die "Wohnungsfrage" wurde zu einem der zentralen politischen Themen des ausgehenden 19. und beginnenden 20.Jahrhunderts., Das Grundproblem bestand darin, die Diskrepanz zwischen den Wohnkosten und den Einkommen der Arbeiterschaft zu verringern. Reduziert man die Aspekte der Wohnungsfrage auf eine "sozialistische" und eine "bürgerliche" Etikettierung, unterschieden sich die Positionen schon im Ansatz. Für die Arbeiterbewegung war die Wohnungsnot eine "Klassenfrage", die nicht im Kapitalismus, sondern erst mit der "Aneignung der Produktionsmittel" durch kollektive Wohnformen zu lösen sei. Dem gegenüber stand die Position der Wohnungs- und Sozialreformer, die ein sittliches, gesundheitliches und moralisches Problem im Wohnungselend sahen. So sollten bezahlbare und in sich abgeschlossene Kleinwohnungen geschaffen werden, in der nach bürgerlichem Vorbild eine familiäre Arbeitsteilung stattfände, nach der der Mann der Erwerbsarbeit nachgehe und die Frau für die Hausarbeit zuständig sei. Dabei kam der Wohnung zusätzlich die Funktion eines Erziehungsprogramms für das Proletariat zu:, Lösungen des Problems wurden in der Subvention von Kapitalkosten beim Wohnungsbau, der Bildung von Genossenschaften bis hin zu Mietkaufstrategien von Eigenheimen gesehen. Die Sozialdemokratie hingegen entwickelte bis weit nach der Jahrhundertwende keine eigenen Wohnkonzepte, die von der Frauenbewegung und insbesondere von Lily Braun eingebrachten Modelle zum Einküchenhaus lehnte sie ab. Nach dem Wandlungsprozess zur demokratisch-sozialistischen Reformpartei schloss sie sich den bereits entwickelten Vorgaben an, modifiziert durch die Forderung nach einer staatlichen Wohnungspolitik. In der Praxis setzte sich die abgeschlossene Wohnung für die Kleinfamilie durch, für die Zuwanderer vom Land und das Proletariat war sie mit der privaten Sphäre und der selbstbestimmten Ausstattung und Organisation die sichtbar bessere Wohnform., Die Ideale der Utopischen Sozialisten., Eine Vorlage für das Konzept von Einküchenhäusern bot das utopische Ideal einer Gemeinschaft, die der frühsozialistische Gesellschaftstheoretiker Charles Fourier (1772–1837) mit dem Modell der "Phalanstère" erdacht hatte. Den Begriff schöpfte Fourier aus dem griechischen Wort "Phalanx" (‚Kampfeinheit‘) und dem lateinischen "Monasterium" (‚klösterliche Gemeinschaft‘), und ebendiese Wirtschafts- und Lebensgemeinschaften sollten, entgegen dem kapitalistischen Wirtschaftssystem, die Arbeitsteilung und Spaltung zwischen Produktion und Konsum überwinden. Die Familienhaushalte wären in Gemeinschaftshäusern mit kollektiver Infrastruktur aufgelöst, es sollte öffentliche Küchen, Speisesäle, Schulen, Festsäle, Erholungsräume, Geschäfte, Bibliotheken, Musikräume und Bereiche für Kinder und Alte geben. In den Modellen mitgedacht war die Gleichstellung der Frau und eine freie Sexualität., Der französische Fabrikbesitzer Jean-Baptiste Godin (1817–1889), ebenfalls Anhänger des Frühsozialismus, griff Fouriers Entwurf auf und realisierte ab 1859 mit dem "Familistère" in der französischen Gemeinde Guise, neben seiner Eisengießerei und Ofenfabrik, eine Gemeinschaftswohnanlage. Sie bot Platz für 1500 Menschen und bestand aus drei Wohnkomplexen, Schulgebäuden, einer Kinderkrippe, einem Badehaus und einem Theater. Hinzu kamen die Gebäude des "Économats", einem Wirtschaftshof mit Küchen, Sälen, Restaurants, Schankwirtschaft, Läden, Schweinestall und Hühnerhof. Im Gegensatz zu Fourier strebte Godin nicht die Auflösung der Familie an, wie er schon mit der Namensgebung nachdrücklich betonte. Theoretisch waren Frauen den Männern gleichgestellt, doch, da man ihnen die schwere und schmutzige Arbeit in der Fabrik nicht zutraute, blieben viele von ihnen ohne Arbeit. In der Folge wurden schon bald in die Wohnungen individuelle Küchen eingebaut. 1880 übertrug Godin den Gesamtkomplex einschließlich Fabrik in eine Genossenschaft, die bis 1960 bestand., Bereits 1816 gründete der britische Unternehmer Robert Owen (1771–1858) bei seiner Baumwollspinnerei in New Lanark, Schottland, eine pädagogische Einrichtung "zur Besserung" seiner Angestellten, die "Institution for the formation of Character". Er entwickelte dabei ein Musterkonzept für Industriedörfer, in denen Wohnungen ohne Küchen gebaut wurden. Statt derer wurde die Zubereitung von Speisen und ebenso das Essen selbst zentral und kollektiv organisiert. 1825 verkaufte Owen die Fabrik in Schottland und ging in die Vereinigten Staaten, um seine Ideen weitreichender umzusetzen. Im Staat Indiana gründete er die Siedlung "New Harmony", die Platz für etwa 1000 Bewohner bot. Doch die Umsetzung scheiterte sowohl an ökonomischen Schwierigkeiten wie an personellen Problemen:, Schon drei Jahre später verkaufte Owen die Siedlung wieder. Gegner der frühsozialistischen Utopien sahen die Nicht-Machbarkeit bestätigt. Karl Marx analysierte das Scheitern der frühen sozialistischen Systeme als nicht radikal genug und zugleich zu radikal, weil sie den Sprung in einen idealen Endzustand verlangten, diesen aber inselhaft beschränkt statt gesamtgesellschaftlich dachten, sie „erblicken auf der Seite des Proletariats keine geschichtliche Selbsttätigkeit, keine ihm eigentümliche politische Bewegung.“, Die Kollektivierung der Hauswirtschaft., Trotz ihres Scheiterns hatten die Frühsozialisten erhebliche Wirkung auf die ab Mitte des 19.Jahrhunderts entstehenden Konzepte utopischer Siedlungen mit zentralisierter Hauswirtschaft und den Versuchen ihrer Umsetzung. In den USA und in Europa entwickelte sich ein Net: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
answer:1. Bauform Wohngebäude 2. Stadtbaugeschichte Deutschland 3. Städtebau Neuzeit 4. Wohnprojektform 5. Einküchenhaus 6. Reformmodell städtischer Wohnbebauung 7. Gemeinschaftsküche 8. Zentralküchenhäuser 9. Europäisches Kulturerbe 10. Modernes Wohnen
question:Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück: Augustus, Frau, Geboren 58 v. Chr., Gestorben 29, Kaiserin (Römisches Reich), Livier], Livia Drusilla (* 30. Januar 58 v. Chr.; † 29n.Chr. in Rom), meist nur kurz Livia genannt, war die langjährige dritte Ehefrau des römischen Kaisers Augustus. Nach dessen Tod wurde sie Iulia Augusta genannt und trug als erste Römerin den kaiserlichen Titel Augusta. Von ihrem Enkel, Kaiser Claudius, nach ihrem Tod zur Göttin erhöht, wurde sie ab 42n.Chr. Diva Augusta genannt., Im Jahr 38 v. Chr. heiratete Livia Drusilla unter Umständen, die viele Römer als skandalös empfanden, den Triumvirn Gaius Caesar, den späteren Augustus, der damals nach Marcus Antonius der zweitmächtigste Mann Roms war. Damit rückte sie ins Zentrum der militärischen und politischen Auseinandersetzungen jener Zeit. Der Aufstieg des jungen Caesar Oktavian vom Triumvir zum Princeps und damit mächtigsten Mann des römischen Reiches war auch ihr eigener. Dass die Ehe 52 Jahre bis zum Tode des Augustus hielt, war für die damalige Zeit außergewöhnlich, zumal Livia wegen einer mit schweren Komplikationen verbundenen Frühgeburt Augustus’ Wunsch nach einem Kind nicht erfüllen konnte. Daher war, auch wenn die Eheschließung von politischen Motiven bestimmt gewesen sein mag, für ihren Bestand gegenseitige Zuneigung und Respekt ausschlaggebend. Trotz oder wegen des stürmischen Beginns ihrer Verbindung war Livia auf ihren guten Ruf als Ehefrau und vorbildliche Mutter bedacht. Im Rahmen der augusteischen Propaganda der wiederhergestellten Republik wirkte sie seit 27v.Chr. geradezu als lebende Inkarnation gesellschaftlicher und moralischer Erneuerung. Augustus würdigte diese Rolle durch Ehrungen, vor allem 9v.Chr., und räumte ihr politischen Einfluss ein, denn er pflegte wichtige Fragen der Politik mit ihr zu besprechen und ihren Rat einzuholen. Von Livia stammen vier Kaiser ab: Sie war die Mutter des Tiberius, die Großmutter des Claudius, die Urgroßmutter Caligulas und die Ururgroßmutter Neros., Leben., Herkunft und Familie., Am dritten Tag vor den Kalenden, dem Monatsbeginn, des Februar 58v.Chr. wurde Livia in Rom als Tochter des Marcus Livius Drusus Claudianus und der Alfidia geboren. Im Geburtsjahr Livias zählte der Januar noch 28 Tage, so dass sie wohl am 27. Januar zur Welt kam. Im Jahr 45v.Chr. reformierte Caesar den römischen Kalender und fügte dem Januar drei Tage hinzu. Livia aber datierte ihren Geburtstag nicht neu, sondern blieb bei der Formulierung „am dritten Tag vor den Kalenden“. Dieser fiel nun im neuen Kalender auf den 30. Januar, der ihr offizielles Geburtsdatum wurde., Livias Vater, Marcus Livius Drusus Claudianus, war ein gebürtiger Claudier und stammte aus dem alten patrizischen Geburtsadel. Vermutlich als Heranwachsender war er von Marcus Livius Drusus dem Jüngeren, dessen Ehe kinderlos geblieben war, in die Familie der Livier adoptiert worden. Diese waren zwar keine Patrizier, sondern Senatoren plebeischer Herkunft. Aber sie gehörten ebenso wie die Claudier zu den politisch aktiven Nobilitätsfamilien der Republik, die über Jahrhunderte zahlreiche Amtsträger gestellt hatten. So hatte sich Livias Großvater als Volkstribun im Jahr 91v.Chr. zum Ziel gesetzt, den italischen Bundesgenossen Roms das römische Bürgerrecht zu verschaffen. Nach der Adoption führte Livias Vater den Namen seines Adoptivvaters Marcus Livius Drusus und fügte den Beinamen Claudianus an, der auf seine patrizische Herkunft hinwies. Wie es allgemein üblich war, erhielt seine Tochter, die nach der Adoption geboren wurde, den Familiennamen des neuen Geschlechts als Name: "Livia", mit dem Beinamen in der zärtlichen Koseform "Drusilla". Livias Mutter Alfidia gehörte der landstädtischen Munizipalaristokratie an. Claudianus dürfte sie wohl spätestens im März 59v.Chr. nicht zuletzt wegen ihres Reichtums geheiratet haben., Nach Caesars Tod 44v.Chr. schloss sich Claudianus der Partei der Caesarattentäter an, trat 43v.Chr. offen für Decimus Brutus ein und wollte ihm das Kommando über zwei Legionen verschaffen. Wegen dieser Parteinahme und um sein großes Vermögen einzuziehen setzten die Triumvirn Octavian, Marcus Antonius und Lepidus Ende Oktober 43v.Chr. Claudianus auf die berüchtigten Proskriptionslisten. Mit ihnen erklärten sie ihre politischen Gegner als Staatsfeinde für vogelfrei und konfiszierten ihren Besitz zu Gunsten der eigenen Kriegskassen, um den Bürgerkrieg gegen die Caesarmörder erfolgreich beenden zu können. Claudianus blieb nur die Flucht in die Ostprovinzen, wo er sich dem Heer der Caesarmörder unter Befehl des Marcus Brutus und Gaius Cassius anschloss., Hochzeit mit Tiberius Claudius Nero 43 v. Chr.., Unter diesen schwierigen Umständen verheiratete er sein einziges Kind, Livia, mit Tiberius Claudius Nero, einem entfernten Verwandten. So konnte er seiner Tochter wenigstens einen Teil seines Vermögens in Form einer Mitgift übertragen. Livia war gerade 15 Jahre alt, während Claudius Nero wegen der an die Ämterlaufbahn gebundenen Altersstufen mindestens 26 Jahre älter als seine Frau gewesen sein muss., Noch bevor Livia ihr erstes Kind zur Welt bringen konnte, beging ihr Vater Selbstmord: Zwei Monate vor ihrer Niederkunft war es im September 42v.Chr. zur Doppelschlacht von Philippi gekommen, in der die Heere der Caesarmörder den Triumvirn Marcus Antonius und Octavian unterlagen. In seiner Verzweiflung über die Niederlage und ohne Hoffnung auf eine Zukunft stürzte sich Claudianus in seinem Zelt ins Schwert., Am 16. November 42v.Chr. brachte Livia auf dem Palatin, der bevorzugten Wohngegend der republikanischen Aristokratie in Rom, ihren ersten Sohn zur Welt. Er erhielt den gleichen Namen wie sein Vater, Tiberius Claudius Nero., Scheidung von Tiberius Claudius Nero und Hochzeit mit Octavian (39 v. Chr.)., Livias Ehemann hatte sich zunächst wie sein Vater den Caesarmördern angeschlossen, vollzog dann aber eine Kehrtwende und erwies sich den Triumvirn als nützlich. So vermied er, auf die Proskriptionsliste gesetzt zu werden, und schaffte im Jahr 42v.Chr. sogar den Sprung in ein Prätorenamt. In dieser Funktion setzte er ganz auf Marcus Antonius, den mächtigsten Mann im Triumvirat, und unterstützte im Perusinischen Bürgerkrieg dessen Ziele. Nach der Niederlage der Parteigänger des Antonius floh Claudius Nero mit Livia und ihrem zweijährigen Sohn Tiberius vor dem siegreichen Octavian 40v.Chr. zu Sextus Pompeius nach Sizilien, dann nach Griechenland zu Marcus Antonius. In Sparta fand die Familie schließlich Aufnahme und für einige Zeit eine sichere Zuflucht, denn die Spartaner gehörten zur Klientel der Claudier und waren der Familie des Claudius Nero zu Hilfeleistungen verpflichtet., In der zweiten Hälfte des Jahres 39 v. Chr. konnte Livia mit ihrem Gatten und ihrem Sohn nach Rom zurückkehren, nachdem die Triumvirn sich untereinander versöhnt und mit Sextus Pompeius im Vertrag von Misenum Frieden geschlossen hatten. Es spricht einiges dafür, dass Livia und Octavian am 23. September 39v.Chr. in dessen Haus zum ersten Mal zusammentrafen. Der Triumvir ließ in diesem Jahr mit großem Aufwand seinen 24. Geburtstag feiern, weil er ihn mit dem Fest der Bartschur verband. Aus diesem Anlass veranstaltete er in aller Öffentlichkeit ein Bankett. Als er bei diesem Fest Livia begegnete, verliebte er sich in sie., Kurz zuvor hatte er nach kaum einjähriger Ehe seiner zweiten Frau Scribonia den Scheidungsbrief zustellen lassen. Skandalös daran war, dass er genau an dem Tag bei ihr eintraf, als das erste gemeinsame Kind, Iulia, geboren wurde. In seinen „Memoiren“ rechtfertigte sich Augustus später damit, dass er sich zur Scheidung entschlossen habe „durch und durch angeekelt von ihrem verkommenen Charakter.“, Im Oktober 39 v. Chr. bat Octavian Claudius Nero, sich von Livia scheiden zu lassen, obwohl diese mit einem zweiten Sohn, Drusus, im sechsten Monat schwanger war. Das schloss eine Heirat mit einem anderen Mann nach den gültigen Regeln aus. Doch Octavian setzte eine Sondererlaubnis des Priesterkollegiums der "Pontifices" durch. Claudius Nero zögerte nicht, zu gehorchen, und übernahm anlässlich der Hochzeit sogar die Rolle des Brautvaters, als er die knapp 20-jährige Livia dem jungen Bräutigam zuführte. Der Termin der Hochzeit ergibt sich eindeutig aus der literarischen Überlieferung. Dagegen legen Inschriften dieses Ereignis auf den 17. Januar 38v.Chr. fest, drei Tage nach der Geburt des Drusus, die Sueton in der Biographie des Kaisers Claudius auf den 14. Januar datiert. Dabei handelt es sich um einen offiziellen Termin, den erst Kaiser Claudius zum Festtag beschließen ließ, „weil auch der Geburtstag seines Großvaters (Marcus) Antonius auf denselben Tag falle“. Das war nach Ausweis der kaiserlichen Kalender (Fasti Praenestini) der 14. Januar. Mit dem tatsächlichen Datum der Eheschließung und der Geburt des Drusus hat er nichts zu tun. In Wirklichkeit muss Drusus "im dritten Monat nach der Hochzeit" geboren worden sein. Historisch glaubwürdig ist also nur die literarische Überlieferung. Danach muss die Hochzeit drei Monate früher, als im Festkalender offiziell angegeben, stattgefunden haben, also Mitte bis Ende Oktober 39v.Chr. Später wurde dann das offizielle Hochzeitsdatum auf den 17. Januar 38v.Chr. festgelegt., Octavian soll Livia, so Tacitus, „aus Lust auf ihre Schönheit“ begehrt haben. Und Sueton betont eine Nuance sachlicher, dass Octavian zwar „Livia ihrem Gatten Tiberius Nero wegnahm, als sie schon schwanger war“, aber „sie auf einzigartige Art und Weise und mit einzigartiger Treue liebte und schätzte.“ Eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mag in der Tat die entscheidende Triebfeder gewesen sein. Doch allein erklärt dieses Motiv nicht, weshalb Octavian Livia so überstürzt heiraten wollte. Es muss noch ein politisches Kalkül hinzugekommen sein: Bei dieser Scheidung und Wiederverheiratung hat der Frontwechsel des früheren Antonius-Anhängers Claudius Nero zu Octavian eine bedeutsame Rolle gespielt. Die Heirat verstärkte enorm Octavians Basis in der alten Aristokratie., Von „Brautraub“, wie Tacitus suggeriert, kann keine Rede sein, da Augustus Claudius Nero gebeten hatte, ihm Livia abzutreten. Dass ihr erster Ehemann bei der Hochzeit anwesend war und eine wichtige Rolle bei der Zeremonie spielte, untermauert, dass er der Bitte entsprochen hatte, um sich dem starken Mann in Rom zu verpflichten. Sein früheres Engagement gegen Octavian im Perusinischen Krieg machte ihn jetz: Gib mir nur 10 Keywords bestehend aus bis zu zwei Wörtern für den folgenden Text in deiner Antwort zurück
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